Das Institut für Kunst und Handwerk e.V. wurde 1991 auf Initiative des Malers und Bildhauers Eckhart Haisch gegründet. Obwohl die Kunst und Kulturarbeit Anlass und Kern des Projektes waren, begann der junge Verein zuerst vor allem als Bildungsträger zu arbeiten. Er gab sich daher zunächst den Namen: Lehniner Institut für Weiterbildung e.V. und wurde als erste Arbeitsförderungs-Gesellschaft im Land Brandenburg registriert. Im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wurden arbeitslos gewordene Menschen aus der Region durch Fachleute des Vereins über “learning by doing” in verschiedenen Baugewerken qualifiziert. Mit Hilfe institutioneller Förderung durch das Sozialministerium konnte der Verein das Kernstück seiner vielen Aktivitäten, ein ehemaliges Sägewerk, den späteren Skulpturenpark am Klostersee erwerben.

Das Gelände am Lehniner Klostersee wurde aufgeräumt und die alte bauliche Grundsubstanz, darunter ein Maschinenraum, eine große Sägehalle, eine Tischlerei usw. zu Ateliers, Werkstätten und Seminarräumen um- und ausgebaut. Als Architekt konnte Siegmund Rahl gewonnen werden, dessen Neubau eines filigranen Pavillons aus Holz und Glas in Ufernähe schon 1992 realisiert wurde. Neben der Sanierung und Umgestaltung der Altbausubstanz wurde von Rahl 1999 der Neubau des vereinseigenen Gästehauses fertig gestellt.

Die ehemaligen “Polterflächen” des Holzplatzes am See werden schon seit 1992 als Skulpturenpark genutzt. Die erste Ausstellung war sensationell, denn der französische Bildhauer Jean Ipoustéguy zeigte 24 Bronzen aus verschiedenen Schaffensperioden in dem damals noch sehr “wilden” Gelände. “Das Lehniner Institut ist eine Baustelle für Kunst. Unübersehbar im Prozess, in einem lebendigen Prozess”, so Haisch. “Ich möchte diesen Zustand nur ungern verändert sehen. Das Rohe, das Unfertige und das spontan Improvisierte muss auch in Zukunft erhalten bleiben.”

Seit der Gründung des Instituts werden über das ganze Jahr verteilt Kunst- und Kulturveranstaltungen mit internationaler Beteiligung angeboten. Nach Ipoustéguy folgen Ausstellungen mit Werken von Emil Cimiotti, Joachim Schmettau, Joshimi Hashimoto, Michael Schoenholtz, Werner Stötzer, Volkmar Haase und anderen. 1993 findet ein erstes Internationales Bildhauersymposium statt. Langfristige Leihgaben bilden schon bald die Basis zum Aufbau eines Skulpturenparks.

Der Ort

Die Räume können vielfältig als Tagungsräume, Ateliers oder Veranstaltungsräume genutzt werden. Überall besteht die Möglichkeit der Bestuhlung und Ausstattung mit Tischen. Im Herkulesraum, dem Wasseratelier und dem großen Atelier steht jeweils ein Klavier zur Verfügung.

Räume

  • Großes Atelier – 90m²
  • Herkulesraum – 70m²
  • Mittleres Atelier – 60m²
  • Wasseratelier – 50m² (barrierefrei)
  • Jugendkunstschulraum (JKS) – 50m²

 

Kontaktperson für Raumbuchung

Adriana Schröder (Buchungsmanagement)
Telefon: +49 (0)176 5574 3070 (gern auch per Whatsapp)
Fax: +49 (0)3382 734 121
E-Mail: info@gaestehaus-am-klostersee.de